Qi Gong
ist eine chinesische Meditations-, Konzentrations- und Bewegungsform zur Kultivierung von Körper und Geist. Auch Kampfkunst-Übungen werden darunter verstanden. Zur Praxis gehören Atemübungen, Körper- und Bewegungsübungen, Konzentrationsübungen und Meditationsübungen. Die Übungen sollen der Harmonisierung und Regulierung des Qi-Flusses im Körper dienen.
Der Ursprung der Übungen liegt weit zurück, schon bei Zhuangzi werden bestimmte Formen angedeutet, und aus der Zeit der Han-Dynastie liegen Seidenbilder vor. Der Name Qigong wurde zum ersten Mal von dem Daoisten Xu Xun aus der Jin-Zeit verwendet und bezeichnet seitdem bestimmte Übungen in der Kampfkunst. In der Geschichte Chinas hat diese Praxis als Gesundheitsvorsorge immer eine große Rolle gespielt, wurde aber auch für religiös-geistige Zwecke, insbesondere im Daoismus, Buddhismus und Konfuzianismus, eingesetzt und in den Klöstern überliefert. Die Bezeichnung Qigong für diese Übungen findet jedoch erst seit den 1950er Jahren Verwendung und die unterschiedlichen Stilarten des Qigong sind zum Teil ganz neue Entwicklungen, die jedoch auf den jahrtausendealten Traditionen basieren.
In den 1950er Jahren wurde der Name Qigong von dem Arzt Liu Guizhen für diese Gesundheitsübungen verwendet, der in seiner Arbeit Techniken alter Tradition zur Förderung und Stabilisierung des Energiehaushaltes des Körpers und zur Behandlung von Krankheiten verwendete.
quellverzeichnis: https://de.wikipedia.org/wiki/Qigong
Zen Gymnastik
ZEN-YOGA? Was ist es?
ZEN-Yoga ist eine ganzheitliche, achtsame Bewegungsmethode, die Meditation, Atem- und Yoga Asanas (Übungen) verbindet. Intensität und Sanftheit, YIN (weiblich) und YANG (männlich), das TUN und das NICHTTUN werden vereint.
Langsame und bewusst durchgeführte Übungen aus der 108 ZEN Gymnastik werden mit Asanas aus dem Yoga kombiniert, so entsteht ein dynamischer Flow in dem sich Atem und Bewegung zu einer harmonischen Einheit verbinden. Der Fokus wird zu 100 % auf das Hier & Jetzt gelegt, der eigene Atem gibt den Rhythmus vor, so entsteht eine Meditation in Bewegung.
Meditationspraktiken in der Stille am Anfang, Ende und auch während einer ZEN-YOGA Einheit lassen den Geist loslassen vom geschäftigen Alltag und erlauben es Zeit mit sich selbst zu verbringen.
ZEN-Yoga? Was bringt es?
Im Vordergrund steht die Harmonisierung von Körper und Geist. Der physische Körper wird gekräftigt, gedehnt und eingeladen wieder in die Flexibilität einzutauchen.
Der Atem wird geschult, die Atemzüge werden verlängert, das Atemvolumen wird bei regelmäßiger Praxis gesteigert, bzw, vergrößert.
Der Geist wird trainiert sich auf den gegenwärtigen Moment zu fokussieren, um Ablenkungen aus dem Außen widerstehen zu können. Mit dieser stetigen Präsenz im Hier & Jetzt gelingt es leichter die Energietanks wieder aufzufüllen, um den Herausforderungen des Alltags besser gewachsen zu sein.
Mit den verschiedenen Meditationsübungen in der Stille gelingt es immer besser die 100% Aufmerksamkeit auf das Hier& Jetzt zu legen. Das parasympathische Nervensystem(zuständig für unsere Entspannung) wird gekräftigt, der Sympathikus bekommt leichte Aufgaben um sich gebraucht zu fühlen. Somit geschieht auch eine Harmonisierung im eigenen Energiesystem.
Mindful Based Stress reduction
In Kliniken wird MBSR im Rahmen eines achtwöchigen Programms mit zweieinhalbstündigen Gruppensitzungen und einem abschließenden Übungstag in Stille durchgeführt. Es ist eine formelle Übungspraxis von täglich 45 Minuten vorgesehen. Der Kurs erfordert Eigeninitiative und Einsatz der Teilnehmer. Der Effekt während des Klinikaufenthaltes soll auf das Handeln und Verhalten im täglichen Leben übertragen werden.
Das Programm enthält folgende Übungselemente:
- die Einübung achtsamer Körperwahrnehmung (Body-Scan)
- das sanfte und achtsame Ausführen einer Anzahl von „Yogastellungen“ (Asana)
- das Kennenlernen und Einüben des „Stillen Sitzens“, der sogenannten Sitzmeditation (Zazen)
- das achtsame Ausführen langsamer Bewegungen, etwa in der Form der traditionellen „Gehmeditation“ (Kinhin)
- eine dreiminütige Achtsamkeitsübung (Breathing-Space)
- die Aufrechterhaltung der Achtsamkeit auch bei alltäglichen Verrichtungen
Die Übungen der achtsamen Körperwahrnehmung wurden aus körpertherapeutischen und körperpsychotherapeutischen Methoden abgeleitet; Yoga steht in der hinduistischen Tradition, die Sitzmeditation und Gehmeditation sind der buddhistischen Meditationspraxis (Zazen und Vipassana) entliehen. Bei allen Übungen steht das nicht-wertende Annehmen dessen im Vordergrund, was gerade im Augenblick wahrnehmbar ist. Das können Körperempfindungen (z. B. Druck, Kribbeln), Gefühle, Emotionen (z. B. Angst, Trauer), Stimmungen, Sinneswahrnehmungen oder Gedanken sein.
Wirkung
Das MBSR-Training wirkt unspezifisch auf den psychosomatischen Gesamt-Gesundheitszustand. In klinischen Studien konnten positive Wirkungen der MBSR-Kurse bei der Behandlung von chronischen Schmerzzuständen, häufigen Infektionskrankheiten, Ängsten oder Panikattacken, Depressionen, Hauterkrankungen, Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Migräne, Magenproblemen und dem Burn-out-Syndrom nachgewiesen werden.
Die Wirkung der achtsamkeitsbasierten Stressreduktion ist mittlerweile gut erforscht. Eine Meta-Studie von 2010 belegt, dass MBSR psychisches Leid chronisch Kranker ein wenig lindern kann. Zu ähnlichen Ergebnissen kam eine Meta-Studie von 2011: MBSR helfe, mit Krankheiten besser umzugehen, und reduziere Stress, Angst und Depression. Die Erfahrungen, die Teilnehmer des Kurses machen, wirken sich auch auf die langfristigen Erfolge aus.
Anwendung
Elemente der MBSR-Kurse werden u. a. eingesetzt im Rahmen der Dialektisch-behavioralen Therapie (DBT) von Marsha M. Linehan zur Behandlung von Borderline-Persönlichkeitsstörungen, sowie der Achtsamkeitsbasierten Kognitiven Therapie der Depression (MBCT). Achtsamkeitsbasierte Übungen der Körperwahrnehmung spielen auch bei der Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen eine Rolle, z. B. im Rahmen der Psychodynamisch Imaginativen Traumatherapie (PITT) von Luise Reddemann. Die angewendeten achtsamkeitsbasierten Methoden sind keine suggestiven oder autosuggestiven Verfahren, wie etwa Autogenes Training, Positives Denken oder Mentales Training.